Zerbrechliche und filigrane Kunstwerke für den Osterstrauch
Die filigran anmutenden Ostereier sind aufwendige Kunstwerke am Osterstrauß oder am gedeckten Ostertisch. Die in Handarbeit erstellten Eier sind Unikate und werden gemäß der überlieferten, rund 200 Jahre alten Technik gefertigt. Der Brauch des Ostereikratzens ist besonders in den slawischen Ländern, im Süden Österreichs und in der Mittelschweiz bekannt. Die zerbrechlichen Kunstwerke mit den zarten Musterungen erfreuen sich jedoch weit über diese Regionen hinaus großer Beliebtheit.
Die Muster erinnern an feine Spitze
Um die schönen Kratzeier zu erhalten, ist die aufwendige Kratztechnik anzuwenden. Durchschnittlich 2 bis 3 Stunden dauert es, um das Osterei in Kratztechnik fertigzustellen. Dazu wird ein Ei zunächst in der Wunschfarbe eingefärbt und anschließend die Schale mit einem spitzen Messer geritzt. An der geritzten Stelle verschwindet die Farbe und die Schalenfarbe tritt hervor. Für den plastischen Eindruck und den Multicolor-Effekt werden die Ritztiefen verändert und zwischen vollflächiger Ritzung und geritzten Strichen unterschieden. Typische Dekore sind Ranken, Ornamente, Blumen und Blätter. Die Ostereier gekratzt sind hier in der Farbe gelb erhältlich. Die kräftige Farbe kommt hervorragend zur Geltung. Gelb ist eine ganz typische Frühlingsfarbe, mit Gelb wird die Sonne assoziiert und schenkt Freude.
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